Bürgerversammlung

Vor rund 35 Zuhörern bei der diesjährigen Bürgerversammlung im Bürgersaal des Amtshauses in Windberg erläuterte Bürgermeister Helmut Haimerl die wichtigsten Zahlen und Maßnahmen des 5,36 Millionen Euro umfassenden Haushalts 2022 (Vorjahr 6,20 Millionen Euro) und gab auch einen Ausblick auf die Vorhaben der nächsten Jahre. Für die engagierte Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sprach das Gemeindeoberhaupt allen ein besonderes Dankeschön aus.

Infobild

Bürgermeister Helmut Haimerl stellte zunächst die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des mit 5,36 Millionen Euro aufgestellten Haushalts 2022 vor und erläuterte, dass gerade im Bereich Schule und Kindergarten viel für die Kinder geleistet werde, aber auch beim Straßenunterhalt einschließlich Winterdienst sich deutliche Ausgaben ergeben. Weiterhin eine erfreulich positive Entwicklung gab es bei dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (2022: 632.700 Euro) als wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde. Andere Einnahmearten im Verwaltungshaushalt sind dagegen rückläufig, so zum Beispiel bei der Gewerbesteuer oder der Beteiligung an der Umsatzsteuer. Durch die Aufnahme eines Darlehens über 500.000 Euro im Herbst 2021 beträgt die Verschuldung Ende des Jahres 2022, einschließlich der Darlehen für das Biomasseheizwerk, voraussichtlich 1,27 Millionen Euro.

Die größeren Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind leider im Vergleich zum Vorjahr fast alle angestiegen, so belaufen sich allein die Personalkosten auf 492.200 Euro. Sowohl die Kreisumlage, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft als auch der Kostenanteil für die Grundschule und die Schulverbandsumlage sind gestiegen, während die Gewerbesteuerumlage gesunken ist.

Das Biomasseheizwerk mit Nahwärmeversorgung konnte 2021 einen Überschuss von über 17.000 Euro verzeichnen, so dass die Rücklage auf über 61.000 Euro angestiegen ist. Trotz eines zu erwartenden Defizites für 2022 kann der Wärmepreis daher bis auf Weiteres noch gehalten werden.

Einer der Schwerpunkte der Investitionen im Jahr 2022 stellen die eingeplanten 674.800 Euro Ausgaben für die Erschließung des Baugebietes Meidendorf-Süd dar. Der im Oktober 2022 begonnene zweite Teil des Breitbandausbaus ist im Haushalt mit 783.000 Euro veranschlagt, wovon etwa 391.000 Euro abgerufen wurden. Die Errichtung einer Krippengruppe mit 150.000 Euro und die Anschaffung eines neuen Traktors für den Bauhof mit Frontlader, Räumschild und Salzstreuer mit 146.000 Euro waren weitere Investitionen des Jahres 2022. Noch im laufenden Jahr werden Rechnungen für die Kanalsanierungen im Rahmen der Sanierung der Kreisstraßen erwartet.

Anschließend ließ der Bürgermeister in der Bildpräsentation Ereignisse in der Gemeinde, in Pfarrei und Kloster sowie die mannigfaltigen Vereins- und Feuerwehraktivitäten Revue passieren, die für ein buntes Leben im Klosterdorf sorgten.

„Für die kommenden Jahre werden wieder vielfältige Aufgaben auf die Kommune zukommen“, so Haimerl und nannte beispielhaft die Planungen für die Oberflächenentwässerung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hunderdorf, die Überdachung der Lagerbuchten im Bauhof Anfang 2023 sowie die Fortführung der Kanalsanierungsmaßnahmen und den Abschluss der Erschließung des Baugebietes in Meidendorf und den Verkauf der entstehenden Bauplätze.

In der anschließenden Diskussion gab es drei Wortmeldungen, die in der Versammlung beantwortet werden konnten.

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