Bürgerversammlung

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Im Rahmen der diesjährigen Bürgerversammlung gab Bürgermeister Hans Hornberger ein Rückschau auf die laufenden bzw. abgeschlossenen Maßnahmen und informierte über die geplanten Aktivitäten 2019 in der Gemeinde Hunderdorf. Die Brandschutzertüchtigung in der Grund- und Mittelschule, die Generalsanierung der Turnhalle und die Umgestaltung des ehemaligen REWE-Gebäudes in ein Geschäfts- und Vereinshaus sind die nächsten großen Aufgaben.

 

Im Rahmen der Bürgerversammlung, zu der rund vierzig Bürgerinnen und Bürgerinnen in den Landgasthof Steinburger Hof gekommen waren, gab Erster Bürgermeister neben Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde auch Informationen zur finanziellen Lage der Gemeinde. Mit einem Schuldenstand von 119 Euro zum Ende des Jahres sei die Gemeinde trotz vieler angegangener Bau- und Infrastrukturmaßnahmen dem Ziel einer schuldenfreien Kommune wieder nähergekommen, so der Gemeindechef. Im Bereich der Erschließung von kostengünstigen Wohnbauland ist die Gemeinde aktuell bei der Erschließung eines weiteren Baugebietes Lind Feld III mit 28 Bauparzellen bei einem Kostenvolumen von 1.060.000 Euro und wird dies im Frühjahr 2019 abschließen können. In den dem dieses Jahr abschließend fertig gestellten Wohngebiet Hochfeld West herrscht bereits rege Bautätigkeit der Grundstückserwerber, aktuell sind nur noch drei Parzellen noch zu vergeben. Im Gewerbegebiet Breitfeld Ost ist es gelungen mit der Fa. SCHARR TEC eine Gewerbeneuansiedlung zu erreichen, deren Fertigungshalle mit dreistöckigem Bürotrakt möglicherweise noch heuer bezogen werden kann. Nochmaligen Dank sprach der Bürgermeister der Otto-F.-Scharr-Stiftung für die Überlassung einer Spende von 10.000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke aus. Aktuell laufen die Kanalsanierungsmaßnahmen in offener Bauweise in der Bahnhof- und Hochfeldsiedlung und im Breitfeldweg mit einem Kostenaufwand von rund 120.000 Euro. Im Frühjahr 2019 geht es an anderen Schadstellenbereichen mit innenliegender Sanierung der Kanäle weiter. Als eine auch für die Gemeinde wichtige Entscheidung im Bereich des sozialen Wohnungsbaus hob der Bürgermeister die Maßnahme der Kreiswohnungsbaugesellschaft Straubing-Bogen hervor, 18 barrierefreie Wohnungen in einem Wohnkomplex in der Ringstraße zu schaffen. Das 1,8-Millionen-Euro-Projekt der Generalsanierung des Hallenbades mit Lehrschwimmbecken, der gesamten Schwimmbadtechnik und der Sanitär- und Toilettenanlagen liegt aktuell im Bauzeitenplan, aber auch im Kostenplan, freute sich der Bürgermeister vermelden zu können. Ende diesen Jahres wird die Maßnahmen bauseits abgeschlossen und voraussichtlich im Januar 2019 der Badebetrieb wieder aufgenommen werden können. Gemeinderat und Arbeitskreisvorsitzender der Dorferneuerung Steinburg, Peter Häusler, zeigte den derzeitigen Planungsstand für die Bereiche Kriegerdenkmal, Umfeld des Feuerwehrgerätehauses und im Bereich des Ortseingangs ehemalige „Rutschn“ auf. Hans Hornberger verwies darauf, dass das ehemalige Gasthaus seitens der Gemeinde erworben werden konnte und als nächster Schritt der Gebäudeabriss geplant und die Entsiegelung der Grundstücksfläche geplant werde. Die förderfähige Maßnahme erfolge im Zusammenwirken der laufenden einfachen Dorferneuerung und der Förderinitiative „Innen statt Außen“ des Freistaates Bayern. Die bereits vierte interkommunale Zusammenarbeit der beiden Gemeinden Hunderdorf und Windberg erfolgte dieses Jahr mit dem Ankauf eines gemeinsamen gebrauchten Mobilbaggers bei gleichen Kostenanteilen an den Anschaffungskosten von 35.000 Euro. Zum Tag des offenen Denkmals und am Kirchweihsonntag fanden die stattgefundenen Konzerte regen Zuspruch. Nachdem nunmehr der LEADER-Auszahlungsbescheid vorliegt, galt es seitens des Bürgermeisters zu betonen, dass die Gemeinde für die gesamte Orgelrestaurierungsmaßnahme bei zuwendungsfähigen Kosten von rund 105.000 Euro nur einen Eigenanteil von knapp über 10 % zu tragen hatte und er dankte allen Förderstellen für die finanziellen Unterstützungen. Dank für die Organisation und Durchführung des Hunderdorfer Mühlhiasl- und des Kirchweihmarktes, die beide auch dieses Jahr wieder Anziehungsmagnete waren, sprach der Bürgermeister auch den drei Organisatoren aus. Nachdem der bisherige Festwirt des Hunderdorfer Volksfestes dies nicht mehr weiterführen wird, sucht die Gemeinde auch nach erfolgter Ausschreibung weiter nach einem Nachfolger. Zudem bat der Bürgermeister die betroffenen Grundstückseigentümer die Reinigungs- und Sicherungsverordnung der Gemeinde zu beachten und informierte über die neugestaltete, barrierefreie Homepage mit dem angebotenen Bürgerserviceportal und zu personellen Veränderungen in der Verwaltung. Für das nächste Jahr sind die notwendigen brandschutztechnischen Maßnahmen für die Grundschule, aber auch für die Mittelschule zu erarbeiten und umzusetzen. Die Fortführung der Baugebietserschließung Lindfeld III und die Maßnahmenfortführung der einfachen Dorferneuerung Steinburg, stehen ebenso auf der Agenda wie die Einleitung bzw. Fortführung von Bauleitplanungen für ein Baugebiet Steinburg-West bzw. einer Gewerbegebietserweiterung Breitfeld-Ost. Für die Generalsanierung der Turnhalle der Grund- und Mittelschule wird die Maßnahmenbeantragung erfolgen, wie es auch gilt die Planungen zur Umgestaltung des ehemaligen REWE-Marktes in ein Geschäfts- und Vereinshaus zu konkretisieren. Dazu gehört auch ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept aufzustellen und sich zur Innenentwicklung zu bekennen. Zugleich erging auch noch der Aufruf Anträge auf Ehrungen gemäß der seitens der Gemeinde erlassenen Ehrungssatzung auch 2019 wieder zu nutzen. Verdiente Persönlichkeiten, engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, sowie sehr gute Schulabschlüsse und besondere Leistungen im sportlichen, kulturellen, wissenschaftliche, kommunalen und sozialen Bereich können seitens der Gemeinde mit Bürgermedaillen in Gold und Silber, aber auch in Geld- und Sachleistungen honoriert werden. Mit dem Dank für die Unterstützung der Gemeinde an die Gemeinderäte, das Personal und alle Beschäftigten, der Schule, der Gemeindebibliothek, dem Redaktionsteam des Gemeindeboten, den Kindergarten, den Feuerwehren, den Vereinen und der kirchlichen Gemeinde schloss Bürgermeister Hans Hornberger den Informationsteil der Bürgerversammlung. Im Rahmen der sich anschließenden Fragestellungen und Anträge der Bürger wurden die Weiterentwicklung eines Geh- und Radweges vom Kreisverkehr Steinburg bis Ehren, ebenso hinterfragt aber auch beantwortet, wie zur Einhaltung der Räum- und Streupflicht für Gehbahnen in Bezug auf die Straßenkörperausbildung im Rahmen der Dorferneuerung Steinburg. Vorgetragen wurden auch Anregungen zur baulichen Ausführung der Ortsstraße Steinburg im Rahmen der Dorferneuerung und zum künftigen Umfang des Hunderdorfer Volksfestes, wie auch der Antrag auf Aufbringung einer Mittelstreifenmarkierung an der Staatstraße St2139 im Innerortsbereich Höhe Schafberg.

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