Zu Beginn der Sitzung wurde dem Gremium das Ergebnis der Jahresrechnung 2024 vorgelegt. Diese schließt mit Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt in Höhe von rund 7.529.452 Euro und im Vermögenshaushalt von rund 6.120.320 Euro. Nachdem das Gremium hiervon Kenntnis nahm, folgte die Beratung und Beschlussfassung zum Haushaltsplan 2025. Kämmerer Mario Ehrnböck erläuterte hierzu den Vorbericht zum Haushaltsplan sowie die wichtigsten Haushaltszahlen und den Stellenplan.
Die Realsteuerhebesätze betragen in diesem Jahr 470 Prozent bei der Grundsteuer A, 185 Prozent bei der Grundsteuer B und 330 Prozent bei der Gewerbesteuer. Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt stellen der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 2.340.400 Euro, die Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1.299.900 Euro und die Gewerbesteuereinnahmen mit 1.300.000 Euro dar. Bei der Grundsteuer wird mit Einnahmen in Höhe von 419.200 Euro gerechnet, die Betriebskostenförderung für die Kindertagesstätten wird etwa 659.300 Euro betragen. Gleichzeitig stehen auch Ausgaben im Verwaltungshaushalt zu Buche, beispielsweise die Kreisumlage als größte Ausgabe mit 1.979.800 Euro, Zahlungen für die Kinderbetreuung mit 1.118.200 Euro sowie Personalausgaben mit 679.200 Euro. Die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft beträgt 617.900 Euro, die Schulverbandsumlage 407.500 Euro, die Grundschulumlage 266.300 Euro.
Bürgermeister Max Höcherl präsentierte anschließend die zahlreichen Investitionen, welche die Gemeinde Hunderdorf im laufenden Jahr 2025 tätigen wird. Die größten Ausgaben in Höhe von 3.110.000 Euro sind für den Bau eines Entlastungskanals mit Regenüberlaufbecken eingeplant, wobei hier eine Förderung in Höhe von insgesamt 1.256.400 Euro zu erwarten ist. Für den Breitbandausbau sind 1.809.900 Euro veranschlagt, auch hier ist mit einer Förderung in Höhe von 1.623.900 Euro zu rechnen. Der restliche Betrag für den An- und Umbau der Kita zur Schaffung neuer Krippenplätze beläuft sich auf 1.707.500 Euro. Die ersten Kosten für den Umbau der Raiffeisenbank zur Tagespflege sind mit 964.000 Euro eingeplant, der allgemeine Grunderwerb steht mit 500.000 Euro zu Buche. Für den gemeindlichen Bauhof sollen neue Arbeitsgeräte und Maschinen beschafft werden, darunter ein neuer Unimog für 417.000 Euro. Neben diesen größeren Maßnahmen stehen auch verschiedene andere Investitionen, wie Straßenbaumaßnahmen, Tiefbaumaßnahmen in der Kanalisation (auch Kamerabefahrungen), Erschließungsarbeiten im Baugebiet Ehren II, die Restkosten für die Neugestaltung des Kirchenumfelds oder der Erwerb eines neuen Klärwärterautos auf dem Plan. Zur Finanzierung der vielfältigen Aufgaben und Investitionen ist für das Jahr 2025 eine Kreditaufnahme in Höhe von 2.375.900 Euro vorgesehen. Anschließend wurde die Haushaltssatzung 2025 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 7.909.800 Euro im Verwaltungshaushalt und 11.088.000 Euro im Vermögenshaushalt erlassen.
Zu den vorliegenden Bauanträgen auf Wohnhauserweiterung in der Hinterfeldstraße 2, Vorbescheid zur Errichtung eines Einfamilienhauses als Ersatzbau für Egern 2, Vorbescheid zur Errichtung eines Carports in der Hubertusstraße 5 sowie auf Errichtung eines Selbstbedienungspavillons mit Werbepylon in der Bahnhofstraße 26 konnte jeweils das gemeindliche Einvernehmen erteilt werden.
Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertrags- und Grundstücksangelegenheiten sowie mit einer Vorkaufsrechtsanfrage befasste