Hunderdorfer Wehr versteht zu feiern

Das Fest zum 150-jährigen Bestehen begeisterte – 83 Vereine – Zahlreiche Besucher

150 j. FFW Festmutter

Das „Schönwetterbitten“ der Mitglieder der FFW Hunderdorf hat sich gelohnt, denn pünktlich zu den Festaktionen war strahlender Sonnenschein der Festbegleiter zum 150-jährigen Bestehen.

Das Jubiläumsfest wurde vom Festausschuss um Festleiter Klaus Hornberger, dem Vereinsvorsitzenden Manuel Achatz und den Kommandanten Michael Krieg und Klaus Holzapfel hervorragend vorbereitet und organisiert. Die Freiwillige Feuerwehr Windberg stand den Hunderdorfern als Patenverein zur Seite. Auch die Feuerwehr der Hunderdorfer Partnergemeinde St. Johann am Windberg in Oberösterreich war mit einer Abordnung vertreten. Zum Dank für die ehrenamtliche und uneigennützige Einsatzbereitschaft in den vielen Jahren feierte ganz Hunderdorf vier Tage ein wunderschönes Fest.

Der Festfreitag begann mit einem Totengedenken des Fest- und Patenvereins durch Pfarrer Pater Dr. Antony D`Cruz am Kriegerdenkmal. Den Auftakt zum Standkonzert am Schulzentrum gaben dann die Bogenbachtaler Böllerschützen mit einer Böllersalve, die Blaskapellen Hunderdorf und Winkling unterhielten die zahlreichen Gäste musikalisch, ehe mit dem Fest- und  Patenverein, dem Gemeinderat, Brauereivertretern und zahlreichen Gast- und Ortsvereinen zum Festzelt ausmarschiert wurde. Im voll besetzten Festzelt nahm Schirmherr und Bürgermeister Max Höcherl gekonnt mit zwei Schlägen den Bieranstich vor. Zum „Tag der guten Nachbarschaft“ deklarierten Tag des Festeinstiegs spielte die Blaskapelle Hunderdorf bayrisch, zünftig und modern auf.

 

Beste Stimmung im voll besetzten Festzelt

Für den Festverein war am Samstag mit dem  Einholen der Festmutter Michaela Kunze-Venus, des Schirmherrn Max Höcherl, der Festdamen, der Patenbraut und des Patenvereins ein Event nach dem anderen angesagt, ehe nach einem gemeinsamen großen Treffen beim Feuerwehrhaus in das Festzelt eingezogen und die ersten Gastvereine begrüßt werden konnten. Die Partyband „FRONTAL“ sorgte den Abend über wieder für tolle Stimmung im vollbesetzten Zelt.

 

Beeindruckender und würdevoller Festgottesdienst

Der Festsonntag startete mit dem Weckruf unter den Schüssen der Bogenbachtaler Böllerschützen und der Festkapelle „Blaskapelle Hunderdorf“. Nach dem Einholen der Ehrengäste und der teilnehmenden Gastvereine durch den Fest- und den Patenverein ins Festzelt zog sich ab 9:30 Uhr ein imposanter Kirchenzug durch Hunderdorf zur Pfarrkirche Sankt Nikolaus. Der Festgottesdienst begann mit dem Segnen der restaurierten Fahne und der Fahnenbänder durch Pfarrer Pater Dr. Antony D`Cruz.

 

150 j. FFW Schirmherr, Vorstand, Festleiter

150 j. FFW Bändersegnung

 

Nach inhaltlich beeindruckend vorbereiteten und hervorragend vorgetragenen Prologen hefteten Festmutter Michaela Kunze-Venus das Festmutterband, Festdame Lena Baumgartner das Schirmherrnband, Festdame Patricia Gütlhuber das Trauerband und die Patenbraut der Windberger Wehr, Lea Bauer das Patenband an die neu restaurierte Fahne von 1997 und Festdame Patricia Häusler das Patenband an die Fahne der Patenfeuerwehr Windberg. Anschließend zelebrierte Pater Antony dann den Festgottesdienst beeindruckend und stellte in seiner Festpredigt heraus, dass das Christentum nur glaubwürdig ist, wenn es auch so gelebt wird. „Die Feuerwehrleute seien angewandtes Christentum, weil sie getreu ihrem Leitspruch handeln, sie freuen sich über einen Geretteten und legen den Arm um einen Verletzten“, so der Pfarrer. Die Blaskapelle Perasdorf umrahmte den Gottesdienst musikalisch in ergreifender Weise.

 

150 j. FFW Bänderständer

150 j. FFW Anheften Festmutterband

 

Beim Rückmarsch zum Zelt bot sich den Besuchern eine sehenswerte Zugfolge mit Schirmherrn Max Höcherl, Vorsitzendem Manuel Achatz und Festleiter Klaus Hornberger an der Spitze, dem in großer Zahl aufmarschierenden Jubelverein um Kommandant Michael Krieg, ebenso wie der Patenverein der Feuerwehr Windberg um Kommandant Johannes Frankl, äußerst elegant gekleideten Festdamen um Festmutter Michaela Kunze-Venus mit schmuckem Festgefolge, einem Fahnenmeer der teilnehmenden Fahnenjunker und den nachfolgenden Vereinsabordnungen.

 

150 j. FFW Kirchenzug Fahnenmeer

 

Schirmherr Max Höcherl betonte in seiner Festansprache, dass die Bereiche Vereinsleben und aktiver Dienst untrennbar miteinander verbunden und Garant für das erfolgreiche Bestehen seien. Die Schlagworte „Retten, Löschen Bergen, Schützen“ beschreiben den unendlich großen Aufgabenbereich, der sich daraus ergibt. Der Festredner stellte heraus: „Für unsere Bürgerinnen und Bürger ist es beruhigend zu wissen, dass die Feuerwehr 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr einsatzbereit ist und in wenigen Minuten auch zu Stelle ist, ganz gleich in welcher Gefahr man sich befindet. Der Festverein darf mit Recht stolz darauf sein, dass sich in jeder Generation immer wieder Freiwillige mit der Bereitschaft, in der Not zu helfen, gefunden haben“. Sein Dank galt der Vorstandschaft, allen Kameradinnen und Kameraden, den Kommandanten, den Feuerwehrmitgliedern, dem Patenverein und allen, die mitgeholfen haben.

 

Die Grußwortredner Landrat Josef Laumer, die Mitglieder des Landtages Matthias Beck und Josef Zellmeier und Kreisbrandinspektor Markus Huber gratulierten der Jubelwehr und stellten in ihren Grußwortreden die Wertschätzung der Bevölkerung für die erbrachten Leistungen, für die dauerhafte Verpflichtung, für ihren Mut und ihre Einsatzbereitschaft bei Tag und Nacht heraus, ebenso wie Komplimente für dieses gelungene Fest.

 

Festleiter Klaus Hornberger sprach im Namen der Feuerwehr und des Vereinsvorstands Manuel Achatz und des Stellvertreters Tobias Englmeier, den Vereins- und Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden mit Kommandanten Michael Krieg und Kommandantenstellvertreter Klaus Holzapfel, dem Schirmherrn Max Höcherl, der Festmutter Michaela Kunze-Venus, der früheren Fahnenmutter Gabi Myrtek, dem Ehrenvorstand Josef Maier, Altbürgermeister Hans Hornberger, den Festdamen mit Begleitungen, dem Festausschuss sowie allen Helfern, Gönnern und Spendern bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Gründungsfestes Dank aus. Dies galt besonders auch dem Patenverein Windberg, deren Mitglieder an allen vier Tagen das Fest in großer Teilnehmerzahl mitfeierten und damit großartig unterstützten, ebenso wie allen teilnehmenden Vereinen aus nah und fern, den Grußwortrednern, der Festwirtsfamilie Bernhard Zipperer, der Brauerei Röhrl mit Frank Sillner, der Schaustellerfamilie Schwenold und der Festkapelle.

 

Sehenswerter Umzug durch den Ortskern und große Fahnenparade im Festzelt

In sechs Zügen zogen die Vereine vom Festzelt durch den schön geschmückten und von vielen Zuschauern gesäumten Ort. Besonders sehenswert und erheiternd war der Bereich Sollacher Straße auf Höhe des Feuerwehrhauses, wo die Zugteilnehmer streckenweise gegeneinander marschierten. Ein weiterer Hingucker war die abschließende große Fahnenparade im Festzelt, wo abends die Band „Wo ist Rosi?“ für Stimmung sorgte. An allen Tagen waren der Weißbieraußenstand und das schön gestaltete Barzelt ein Anziehungsmagnet.

 

150 j. FFW Festzug

150 j. FFW Fahneparade

 

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