Ehrenbürger Heinrich Lobmeier feierte 85. Geburtstag

Kommunalpolitische und soziale Tätigkeit gewürdigt - Große Gratulantenschar

Man sieht ihm nicht an, dass er bereits 85 Jahre ist. „Er“, das ist Heinrich Lobmeier, agiler Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Neukirchen, der am Samstag seinen 85. Geburtstag im Hiebl-Saal feierte. Dabei gab es eine große Gratulationscour mit den besten Wünschen für noch viele gesunde frohe Lebensjahre. Von den Gratulanten aus der Politik und Institutionen wurde insbesondere das herausragende kommunalpolitische und soziale Engagement von Lobmeier als seine besondere Lebensleistung in dankbarer Anerkennung gewürdigt.

85. Geburtstag Lobmeier Heinrich

Glückwünsche zum „85igsten“ gab`s für Heinrich Lobmeier (vorne, 3. v.l.) von Tochter Monika mit Familie sowie von Altlandrat Alfred Reisinger, Landrat Josef Laumer (vorne 1.u.2. v.re), Bürgermeister Matthias Wallner, MdL Josef Zellmeier, MdB Alois Rainer, Pfarrer Simeon Rupprecht, BRK-Kreisvorsitzenden Franz Schedlbauer und Altbürgermeister Rudi Seidenader (hinten v. li. nach re.)

Neben den Glückwünschen von Tochter Monika mit Schwiegersohn Willi und den beiden Enkelsöhnen gab es auch Glückwünsche von der Politprominenz. Lobmeier prägte als erster Bürgermeister über 30 Jahre hinweg die Fortentwicklung der Gemeinde Neukirchen und engagierte sich zudem mit Tatkraft über Jahrzehnte hinweg für das BRK, die Bergwacht, den Naturparkverein und die Ortsvereine.

Heinrich Lobmeier wurde am 23.9.1937 in Sankt Englmar geboren. Dort wuchs er mit seinem Bruder Hans auf. Am 15.5.1961 hatte er seine Frau Maria, eine geborene Schedlbauer, in Neukirchen zum Traualtar geführt. Tochter Monika vervollständigte das Eheglück. Besonders stolz ist er auch auf seine beiden Enkelsöhne Daniel und Christoph. Neben seiner beruflichen Tätigkeit von 1962 bis 2001 beim Kreiskrankenhaus in Bogen, davon viele Jahre als Anästhesist und als Pflegedienstleiter, widmete er sich ehrenamtlich über 36 Jahre der Kommunalpolitik. In 30 Jahren als 1. Bürgermeister (1978 bis 2008) brachte er mit außergewöhnlichem Einsatz „seine Gemeinde“ mit einer guten Entwicklung kontinuierlich nach vorne. Zudem legte er großes vereinsmäßiges und soziales Engagement an den Tag. Er ist nahezu in allen Neukirchener Vereinen und Organisationen beheimatet und hat sich dort in vielfältiger Weise eingebracht. Lobmeiers „Arbeit mit und für die Menschen“ ist ein hervorragendes Beispiel eines engagierten Bürgers weit über das übliche Maß hinaus. Dies ist u.a. auch mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, der Kommunalen Verdienstmedaille in „Silber“ und der höchsten Bergwacht-Leistungsauszeichnung in „Gold“ gewürdigt worden.

Zur Geburtstagsfeier im Gasthof Hiebl entbot Heinrich Lobmeier den Gratulanten und Vereinsabordnungen „als seine Wegbegleiter in den verschiedenen Bereichen“ ein herzliches Willkommen. Seiner Tochter Monika mit Familie zollte er ein besonderes „Dankeschön“ als große Stütze im Alltag nach dem Ableben seiner Ehefrau 2021 und für die Mithilfe bei der Ausrichtung der großen Geburtstagsfeier. Zu deren Beginn stimmten die Festspielkapelle Neukirchen und die Gäste ein „Happy Birthday“ für den Jubilar an. „Danke Papa, was du für mich/uns getan hast“, so Tochter Monika, die ihm für die liebevolle Fürsorge um seine Familie dankte, aber auch das besondere Engagement im Beruf, für die Gemeinde und für das Soziale hervorhob.

Bürgermeister Matthias Wallner gratulierte im Namen des Gemeinderates, Verwaltung und Bauhof. Er unterstrich den engagierten Einsatz Lobmeiers in den 30 Jahren als 1. Bürgermeister für die Gemeinde, der 2012 mit der Ernennung zum Ehrenbürger gewürdigt wurde. In seiner Laudatio ging der jetzige Rathauschef stichpunktmäßig auf Haushaltszahlen 1987 und 2002 ein und zeigte beispielhaft die damit verbundenen zukunftsweisenden Investitionsmaßnahmen auf.

Fortfahrend zollte MdL und CSU-Kreisvorsitzender Josef Zellmeier der „Lebensleistung“ des Jubilars ein dickes Lob. Lobmeier habe es verstanden, Familie, ehrenamtliche Tätigkeit, Bürgermeisteramt und Beruf unter einen Hut zu bringen. In den 30 Jahren als erster Bürgermeister habe Lobmeier die Gemeinde hervorragend geführt und stets weitschauend in die Zukunft geblickt, damit es für die Kommune gut weitergeht. Dabei war er stets auch ein enger Ratgeber für die politischen Mandatsträger, so der Landtagsabgeordnete.

MdB Alois Rainer verwies auf die Verbundenheit in der 30jährigen Bürgermeisterzeit, in der die Entwicklung der Gemeinde sehr positiv vorangetrieben wurde. Ein schönes Miteinander gab es auch bei der Gebietsverkehrswacht und bei der CSU, so Rainer, der abschließend für die Wegbegleitung, den guten Rat und für das vielfältige ehrenamtliche Engagement ein besonderes Dankeschön zollte.

Landrat Josef Laumer übermittelte die Glückwünsche des Landkreises und bezeichnete Lobmeier als engagierten Kommunalpolitiker, der viel geleistet habe für die Bürgerinnen und Bürger in seiner Bayerwaldgemeinde. Das Aufwärtsstreben habe sich auch positiv auf den Landkreis und auf unser Bayernland ausgewirkt, so der Landrat.

Als Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Straubing-Bogen sprach Franz Schedlbauer den mannigfaltigen Aufgaben und Ämtern Lobmeiers besondere Anerkennung aus. Seit 1954 sei Lobmeier im BRK aktiv tätig, davon über 52 Jahre als Bereitschaftsleiter und Ausbilder. Darüber hinaus sei er Mitbegründer der Bergwacht Bogen und war auch langjähriger Regionalleiter der BW-Region Bayerwald. Die Leistungen Lobmeiers in 68jähriger intensiver Arbeit für das BRK beim Aufbau der Bereitschaft Neukirchen sowie im Kreisverband seien beispielhaft. Mit der Feststellung „Du bist Vorbild und Rot-Kreuz-Urgestein“ überreichte Schedlbauer an den Jubilar die besondere „Henri Dunant-Ehrenmedaille“.

Weiterhin waren auch Altlandrat Alfred Reisinger, Pfarrer Simeon Rupprecht, Bayer. Wald-Naturparkgeschäftsführer Hartwig Löffelmann, Regionalleiter Robert Heilig von der Bergwacht Region Bayerwald Niederbayern-Opferpfalz und Bürgermeister-Amtsnachfolger Rudi Seidenader persönlich zum Gratulieren gekommen, ebenso zahlreiche Verwandte und Bekannte, Gemeindepersonal sowie Abordnungen der örtlichen Vereine.

 

Text/Foto Xaver Kern

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