Die evangelische Friedenskirche Hunderdorf, Friedenstraße 36

Evangelische Friedenskirche

Eine evangelische Kirche haben nur wenige Gemeinden im Landkreis. Auch wenn der Kirchenbau keinen so mächtigen Turm hat, der den Ort überragt und die Kirche weithin sichtbar ankündigt, so ist das Gotteshaus doch ein anmutiges Bauwerk, dass sich eher unauffällig, doch harmonisch in die Bahnhofsiedlungsanlage einfügt.

 

Im 16. Jahrhundert galt der Satz "Wem das Land gehört, der bestimmt seine Religion". So kam es, dass zur Zeit der Glaubensspaltung der neue Glaube vor den Toren Niederbayerns halt machte, da die später das Königreich begründenden bayerischen Herzöge am alten Glauben festhielten. Hunderdorf war eine rein katholische Ortschaft bis zum 2. Weltkrieg. Mit den Flüchtlingen und Heimatvertriebenen kamen zu und nach Ende des Krieges auch Angehörige der evangelischen Konfession. Sie hielten zunächst ihre Gottesdienste in der katholische Pfarrkirche, in der Kapelle in Hofdorf und im Sandbiller-Saal. Diese ungünstigen Umstände, keinen eigenen Mittelpunkt der Kirchengemeinde zu haben, veranlassten Pfarrer Sommer, eine evangelische Kirche zu bauen. Am 09.09.1963 wurde mit dem Bau begonnen, und bereits am 22.12.1963 wurde der Kirchenbau mit der feierlichen Weihe seiner Bestimmung übergeben. 1964 wurde in weiteren Bauabschnitten der Kirchturm errichtet und der Pfarrsaal mit Mesnerwohnung erstellt. In Hunderdorf gehören ca. 9 % der Bevölkerung der evang. Glaubensgemeinde an. Hunderdorf hat keinen eigenen evang. Pfarrer.

 

Die evangelische Pfarrei wird von Bogen aus mitbetreut und die Gottesdienste finden alle 2 Wochen statt.

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