04.12.2011 Feierliche Einweihung der Kinderkrippe

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Freundlich, hell und kindgerecht, so präsentiert sich in der St. Nikolaus-Kindertagesstätte die neue Krippe für Mädchen und Jungen unter drei Jahren, die am Sonntag von Pfarrer Martin Müller im Beisein zahlreicher Festgäste eingeweiht wurde. Bereits seit Anfang Oktober füllen die Kinder zwischen ein und drei Jahren die Räume mit Leben. Mit der Kinderkrippe hat Hunderdorf noch einmal an Attraktivität dazu gewonnen, unterstrichen stellv. Landrat Josef Laumer und Bürgermeister Hans Hornberger beim Festakt.

Pfarrer Martin Müller sprach zunächst Dank für das verwirklichte Projekt aus, das im erfreulichen Zusammenwirken von der Gemeinde als Bauträger, der Kirchenverwaltung als Betriebsträger mit dem dankeswerten Engagement von Kirchenpfleger Josef Breu, dem engagierten Kindergartenteam und den Eltern zu einem Gemeinschaftswerk wurde. „Wenn wir heute dieses schöne Werk einweihen, gehöre auch der Herrgott dazu. Wir vertrauen als Gläubige darauf, dass Gott Kraft in uns und in unser Tun gesetzt hat", so der Seelsorger. „Möge die Einrichtung ein Segen für die Kinder sein und sie hineinwachsen in die örtliche Gemeinschaft", wünschte der Pfarrherr.

In der „Landschaft der Betreuung und Bildung" stehen mit der Kinderkrippe und Kindertagesstätte weitere Herausforderungen an. Wenn es so schön Hand in Hand weitergeht, werde man auch hier gemeinsam bestmögliche Lösungen finden, konstatierte Pfarrer Martin Müller. Er rief anschließend Gottes Segen auf die neuen Räumlichkeiten, die Kinder, das Personal und die Familien herab. Mit Liedern und dem Spiel auf Orffinstrumenten, begleitet von ihren Erzieherinnen, umrahmte die Kindergarten- Chorgruppe den Weiheakt. Unter anderem sangen sie recht treffend „Gottes Liebe und Freude wird bei uns sein" sowie vorgezogen zum Nikolaustag „Heute ist ein Festtag in dem Haus." Zudem wurden von vier Kindern die Fürbitten gesprochen.

Bürgermeister Hans Hornberger betonte in seiner Ansprache, die Einrichtung einer Krippe sei in der heutigen Zeit erforderlich, um für junge Familien weiterhin attraktiv zu sein. Die Einrichtung dieser neuen Kinderkrippe sei ein wichtiger Mosaikstein bei der Umsetzung einer kinderfreundlichen Kommune und zur Stärkung der Infrastruktur, so der Rathauschef, der zudem auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes in puncto Energiebilanz und Erdwärmenutzung verwies.

Mit der vom Gemeinderat beschlossenen Realisierung des gut 550.000 Euro teuren und von Architekt Robert Troiber konzipierten Neubaus wurde das bisherige Kindergartengebäude über einen Lichthof angebunden. 309.700 Euro seien an staatlichen Zuwendungen dazu vom Land Bayern bewilligt. „Ich meine, dies ist eine gut angelegte Investition für und in unsere Kinder, die unsere Zukunft sind", resümierte Hornberger. Zum viergruppigen Kindergarten stehen nun zwölf bedarfsgerechte Kinderkrippen-Plätze mit anspruchsvollem Konzept zur Verfügung.  Die bereits volle Belegung unterstreiche die Notwendigkeit.

Der Dank des Gemeindeoberhauptes galt abschließend insbesondere dem Architekten Robert Troiber, ebenso den Fachplanern und den gute Arbeit leistenden Handwerkern und Unternehmen. Ein besonderes Dankeschön ging auch an die Kindergartenleiterin Alexandra Stadler, die zusammen mit ihrem Team von Anfang an bemüht war, in diesen Räumen eine gemütliche und kindgerechte Atmosphäre zu schaffen. Großer Dank, so Bürgermeister Hornberger, gebühre Pfarrer Martin Müller und Kirchenpfleger Josef Breu für die stets gute Zusammenarbeit sowie den Mitgliedern des Gemeinderates und der Kirchenverwaltung.

 

„Ich wünsche allen Kindern hier eine erlebnisreiche und vor allem glückliche Zeit und hoffe auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindergartenteam und der Kirchenverwaltung als Träger. Arbeiten wir alle gemeinsam weiter an dieser lohnenswerten Aufgabe und bauen wir gemeinschaftlich weiter an einer lebenswerten Zukunft für uns und unsere Kinder!", schloss der Bürgermeister seine Ausführungen.

 

Stellv. Landrat Josef Laumer beglückwünschte, auch Namens von Landrat Alfred Reisinger, die Gemeinde und Kirchenstiftung Hunderdorf zum Neubau, der nun optimale Voraussetzungen für die Betreuungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Kleinkinder biete. Die veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Bildung und Erziehung der Kinder entsprechen den strukturellen gesellschaftlichen Veränderungen sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hunderdorf habe diesbezüglich schnell reagiert. Es wurde ein zukunftsfähiges Konzept verwirklicht, das auch integrative Plätze berücksichtigt und dem vorgegebenen Wunsch- und Wahlrecht Rechnung trägt. Eine diesbezügliche Entwicklung sei mit ein Standortfaktor und hebe auch den Stellenwert einer Gemeinde. Der Landkreis messe dem Ausbau des Betreuungsangebotes besondere Bedeutung bei und sei auch mit der Tagespflege gefordert. In sechs Jahren sollen im Landkreis 450 Krippenplätze verfügbar sein, derzeitig sind es 171 Plätze in 19 Kinderkrippen.

Kindergartenleiterin Alexandra Stadler zeigte sich glücklich über das neue großzügige Raum- und Einrichtungsangebot, bestehend aus einem Gruppenraum, Ruheraum, Sanitärraum sowie einem Kreativ- und Lagerraum. Großes Lob zollte die Leiterin der guten einvernehmlichen Zusammenarbeit mit bestmöglicher Unterstützung dem Architekten, Bürgermeister mit Gemeinderat und Verwaltung. "Es war einmalig und erfreulich, wie ich in die Planung zum Bau und der Ausstattung mit einbezogen wurde", resümierte Stadler. Eine „Supersache" sei die bedarfsgerechte Kinderkrippe für die Kinder und das krippenpädagogisch geschulte Personal. Nach den Ausführungen der Leiterin hatte die Krippe ihre Anfänge als erste im Landkreis bereits 2006 im Rahmen der Altersmischung.

Architekt Robert Troiber stellte in seinen Ausführungen den Planungs- und Bauablauf des Neubauprojektes dar, für dessen Konzeption er vor zwei Jahren beauftragt wurde. Im Juni 2010 erfolgte die Baugenehmigung, der Zuwendungsbescheid der Regierung erging am 17. November 2010 und am 14. März 2011 wurde der erste Spatenstich vorgenommen. Erstellt wurde in unfallfreier Bauzeit von sieben Monaten ein energieeffizientes Gebäude mit heimischen Baustoffen und in traditioneller regionaler Bauweise. Ein großes Lob sprach der Architekt an alle Kollegen und Firmen aus, die an der Planung und Ausführung der Baumaßnahme beigetragen haben, speziell aber auch der Gemeinde als Bauherr mit Bürgermeister Hornberger und Verwaltung und der Kindergartenleiterin Alexandra Stadler für die Unterstützung mit Fach-und Sachkenntnis. Als Geschenk überreichte Architekt Troiber ein Kruzifix an die Einrichtung und übergab symbolisch den Schlüssel an Bürgermeister Hans Hornberger.

 

 

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