08.11.2015 vorgezogener Volkstrauertag

Gedenken

Totenehrung mit Kranzniederlegung zum Volkstrauertag beim Ehrenmal in Hunderdorf (Foto xk)

„Die Toten sind nicht vergessen und mahnen uns zum Frieden“. Dies wurde am Sonntag verdeutlicht, als Gemeinde und Pfarrei -vorgezogen zum Volkstrauertag- der Opfer von Krieg und Gewalt, insbesondere der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege aus der Gemeinde gedachten.

 

Beim Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche gedachte Pfarrer Martin Müller der Toten der Weltkriege und der Opfer von Krieg und Gewalt und sagte in seiner Predigt: „Das heutige Evangelium lässt uns danach fragen, welcher Stellenwert hat Jesus in unserem Leben. Wir brauchen uns angesichts der Flüchtlingskrise nicht ängstigen, dass unser christliches Abendland zu Ende geht. Das bewusste Bekennen zum Glauben an Jesus Christus wird unsere Kultur und die eigene Identität stärken. Es gelte am Glauben festzumachen, dann nehmen ihn uns Fremde, die zu uns kommen, auch nicht weg“.

Nach der Messfeier nahmen Bürgermeister, Gemeinderäte, KuSK, der VdK-Ortsverein und die vier Feuerwehren Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg und doch etliche Pfarrangehörige Aufstellung am Ehrenmal. Sodann sprach Pfarrer Martin Müller Fürbitten und Gebete zum Gedenken für die Opfer von Krieg und Gewalt sowie für den „Weg des Friedens und der Versöhnung in der Welt“. Bürgermeister Hans Hornberger sagte in seiner Gedenkrede: „Wir gedenken der Toten durch Krieg und Gewalt, die im vergangenen Jahrhundert in zwei Weltkriegen ihr Leben lassen mussten, insbesondere unseren Gefallenen und Vermissten Soldaten. Der Volkstrauertag stehe heuer ganz im Zeichen des Endes des zweiten verheerenden Weltkrieges vor 70 Jahren. Angesicht der fast täglich über die Medien mitgeteilten, schrecklichen Ereignisse an vielen Krisenherden dieser Welt, werden uns die Gewalt und das Leid ständig vor Augen geführt. Seit 1945 seien in über 200 Kriegen und Bürgerkriegen weitere Millionen von Toten zu beklagen und täglich werden es mehr. Dies zeige, wie notwendig die Mahnung zum Frieden sei. Hornberger fortfahrend: „Nationale Themen wie die Flüchtlings- und Sicherheitspolitik können nur auf europäischer und internationaler Ebene gelöst werden. Es gelte, sich am Volkstrauertag so immer wieder auf diese friedenstiftende Errungenschaft des vereinten Europas zu besinnen“.

Bürgermeister Hans Hornberger legte abschließend als äußeres Zeichen des Gedenkens zusammen mit KuSK-Vorsitzenden Roland Peschke und auch Namens des VdK-Ortsverbandes einen Kranz am Ehrenmal nieder. Die Blaskapelle des Musikvereins Hunderdorf umrahmte die Gedenkfeier mit Chorälen und Böllerschüsse der Bogenbachtaler Böllerschützen erinnerten symbolisch an die schrecklichen Kriegsgeschehnisse. Mit der „Deutschlandhymne“ fand der Gedenktag einen seiner Bedeutung angemessenen würdigen Abschluss.

 

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